Amerikanische Forscher sind in einer Studie der Ursache der Vergesslichkeit auf den Grund gegangen.
Forscher der amerikanischen National Academy of Sciences stellten fest, dass regelmässiges Wandern das Gehirn im Alter trainiert.
Der Hippocampus ist die Region im Gehirn, der für das Gedächtnis zuständig ist. Ab 55 Jahren beginnt dessen Leistung abzunehmen, was den Gedächtnisschwund erklärt. Zwei Testgruppen bewiesen, dass dieser Prozess verzögert oder gar abgewendet werden kann. Das Durchschnittsalter der zehn Dutzend Teilnehmer lag bei Mitte 60. Eine Gruppe absolvierte dreimal pro Woche einen vierzigminütigen Wanderparcour. Währenddessen hielt sich die zweite Gruppe mit Yoga und Aerobic fit.
Fazit der einjährigen Studie: Der Hippocampus der Wandergruppe hatte sich um zwei Prozent erhöht, während der der Yoga- und Aerobic-Gruppe um durchschnittlich 1,4 Prozent geschrumpft war. Bei beiden Gruppen hatte sich das räumliche Gedächtnis verbessert, bei der Wandergruppe jedoch verhältnismässig mehr. Kirk Erickson von der University of Pittsburgh erfreut: «Die Menschen brauchen keinen Fitnessraum, um das Gehirn zu trainieren. Ein paar solide Schuhe genügen.»
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© Tagesanzeiger, 2011